Der beste Standort für den Pool

Der Standort des Pools entscheidet über die ästhetische Wirkung, die optimale Sonneneinstrahlung und ausreichenden Schutz vor Schmutzeintrag durch den Wind. Kurz: Sonnenbeschienen und windgeschützt sollte der Standort sein. Die sorgfältige Analyse des zukünftigen Standortes ist daher der erste Schritt auf dem Weg zum Badespaß.

Der ideale Standort für den Pool

Der Pool sollte einen sonnigen Standort haben und möglichst lange von der Sonne beschienen werden. Nur bei langer Sonneneinstrahlung kann die Sonne eine intensive (und kostenlose!) Aufheizung der Pools bewirken. Bei kluger Planung und Positionierung des Schwimmbeckens nutzen Sie so maximale solare Wärmegewinne.

Betrachten Sie Ihr Grundstück/Garten doch einmal an einem Wochenende. Wo geht die Sonne auf? Welches Eck ist dann bereits beschienen? Beobachten Sie den Lauf der Sonne und notieren, welche Bereiche mehr, welche weniger von der Sonne beschienen werden.

Hilfreich bei der Standortwahl sind Sonnenstands-Simulatoren, die für das ganze Jahr und jede Jahreszeit den Sonnenverlauf berechnen. Mit Hilfe der Simulation können Sie sehen, wann und wo die Sonne aufgeht und wie lange sie scheint. FÜr den zukünftigen Standort der Pools können Sie dann erkennen, wann der Pool in der Sonne oder im Schatten ist. Ist der Simulator mit einer Karte verknüpft können Sie auch sehen, welche angrenzenden Gebäude, Bäume etc. eventuell einen Schatten auf den Pool werfen könnten. Es macht keinen Sinn, den Pool im Schatten aufzustellen. Hier können Sie den Sonnenaufgang, Sonnenverlauf und Schattenwurf für Ihren Standort simulieren.

Die Simulation des Sonnenverlaufes spielt eine noch größere Rolle, wenn Sie ihren Außenpool umweltfreundlich und kostensparend mit einer Pool-Solarheizung erwärmen wollen. Hierbei ist es egal, ob Sie Sonnenkollektoren, Solarabsorber oder Vakuum-Röhrenkollektoren - Hauptsache die Sonne scheint möglichst lange auf die Kollektoren und größere Objekte (Bäume, das Nachbargebäude etc.) werfen keinen Schatten auf die Solarpaneele.

Solare Wärmegewinne sind ein wichtiger Aspekt. Wie bleibt aber die Wärme lange im Wasser? Ein weiterer wichtiger Aspekt ist deshalb der Wind. Gibt es in Ihrem Garten zugige Ecken? Dann sollte dort das Schwimmbecken nicht stehen, denn Wind entzieht dem Wasser schnell die Wärme. Tagsüber gleicht die Sonne den Wärmeverlust wieder aus, aber nachts verdunstet das Wasser und kühlt ab. Erfahrene Poolbauer kennen dieses Problem und empfehlen in der Regel den besten Standort - sonnenbeschienen sowie geschützt vor Wind und Laub. Durch eine Poolumrandung ist es möglich, den Wind etwas abzuhalten. Aber nur Überdachungen, die das Becken wie ein Glashaus komplett bedecken oder - alternativ - Abdeckungen, die flach auf dem Wasser aufliegen, können den Wärmeverlust effektiv stoppen.

Im Garten Büsche und Bäume berücksichtigen

Schutz vor Wind, Laub und Gras

Büsche und Bäume (vor allem Laubbäume) sollten nur in relativ großem Abstand zum Schwimmbecken stehen. Gleiches gilt für laubabwerfende Büsche und Hecken. So verhindert man gleichzeitig, dass Laub und Blätter ins Beckenwasser fallen und eine allzu häufige (manuelle) Reinigung mit einem Kescher nötig machen.

Ein gewisser Schutz vor Windböen sollte ebenfalls vorhanden sein in Form einer niedrigen Grundstücksmauer oder einer immergrünen Hecke, denn der Wind trägt nicht nur Schmutz, Staub und Pollen ins Wasser, sondern kühlt auch das Wasser im Becken gehörig ab. Daneben ist es von Vorteil, den Pool im Garten nicht ganz bündig mit der Grasnarbe zu bauen, sondern etwa 10-15 cm aus dem Erdreich herausschauen zu lassen. Auch dies hat den Effekt, dass Laub, Staub und Schmutz nicht mehr einfach in den Pool hineingeweht werden kann. Diese Bordüre kann auch als angenehme Sitzfläche rund um den Pool genutzt werden.

Der Standort hat Einfluss auf die Pooltechnik

Wohin mit der Pooltechnik?

Ohne Wasser geht's nicht - der Pool muss ja schließlich befüllt werden. Also sollte der Wasseranschluss nicht zu weit entfernt sein, damit man noch bequem den Gartenschlauch anschließen kann.

Ein kleines aufblasbares Rundbecken fasst ca. 250 Liter Wasser (hier geht's zur Pool Planung: Volumenberechnung) und ist in kurzer Zeit voll. Große Pools können schon mal mehr als 50.000 Liter Wasser fassen - eine Befüllung mit dem Gartenschlauch dauert dann natürlich schon extrem lange.

Deshalb kann man auch auf der Gemeinde oder beim lokalen Wasserversorger (Stadtwerke) nach einem Standrohr mit Wasseruhr fragen. In der Regel muss dafür eine Kaution hinterlegt werden, eventuell muss man sich noch um die passenden Schläuche und Anschlüsse kümmern. Das Poolwasser, das aus dem öffentlichen Netz entnommen wird, muss natürlich immer bezahlt werden.

Einen Pool zu planen heißt auch, an die Stromversorgung zu denken. Denn in der Regel verfügt ein Pool über eine Filteranlage, Poolpumpe, Unterwasserscheinwerfer, Chlordosierungsanlage, Zeitschalter, Gegenschwimmanlage, Außenbeleuchtung etc. Deshalb braucht man in der Nähe des Pools unbedingt auch einen Stromanschluss, integriert in einen gut zugänglichen Technikraum. Für die Pooltechnik reicht üblicherweise ein "normaler" Stromanschluss (230V), der aber entsprechend abgesichert werden muss mithilfe von Erdkabel, Fehlerstrom-Schutzschalter etc.

Die Sonne spendet kostenlose Energie und heizt den Pool im Sommer auf. Doch Sonneneinstrahlung reicht oft nicht aus, um die Poolsaison zu verlängern und das Wasser um die entscheidenden paar Grad zu erwärmen. Oft wird daher noch eine Solaranlage (Kollektoren, Absorber) zur Erwärmung des Poolwassers geplant. Hierzu braucht man den richtigen Standort, der den Sonnenverlauf optimal nutzt und sich nahe am Pool bzw. in der Nähe des Technikraums befindet.

Inspiration für die Standortwahl

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